
Quitten faszinieren mich, es sind meine Lieblingsgewächse. Die Bäume schenken uns im Frühling wunderschöne Blüten und im Herbst duftende Früchte.
Im Mai schmücken sich Quittenbäume mit einer Fülle von bezaubernden Blüten, die weiß zwischen den großen grünen Blätter wie Sterne strahlen. Diese Blüten, meist in einem zarten Weiß oder einem zarten Rosa, ähneln kleinen ungefüllten Rosenblüten. Quitten, wie Apfelbäume auch, zählen ja schließlich auch zu den Rosengewächsen. Sie sind nicht nur eine Augenweide, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere bestäubende Insekten, die für die spätere Fruchtbildung unerlässlich sind.
Aus diesen zarten Blüten entwickeln sich dann im Laufe des Sommers die charakteristischen Quittenfrüchte. Anfangs noch unscheinbar und grün, reifen sie langsam heran und nehmen dabei ihre typische goldgelbe Farbe und ihren unverwechselbaren, aromatischen Duft an. Die Form der Quitte kann dabei variieren, von rundlich (Apfelquitten) bis birnenförmig (Birnen Quitten). Ursprünglich stammt die Pflanze aus dem Kaukasus, wo sie schon seit mehreren Tausend Jahren angebaut wird. Die Früchte sind hart, oft leicht behaarte, feste Schale schützt das harte, säuerliche Fruchtfleisch.
Rohe Quitten sind aufgrund ihrer Härte und Säure meist nicht zum direkten Verzehr geeignet. Allerdings können die Früchte in der Küche vielseitig verwendet werden: Ob zu köstlicher Quittenmarmelade, fruchtigem Gelee, süß-aromatischen Quittenbrot, würzigem Chutney oder als aromatische Zutat in Kuchen und Aufläufen – die Quitte entfaltet ihren einzigartigen Geschmack und ihr intensives Aroma beim Kochen und Backen auf wunderbare Weise. Ihr hoher Pektingehalt sorgt zudem für eine natürliche Gelierfähigkeit.
So schließt sich der Kreis: Von der zarten Blüte im Frühjahr bis zur duftenden Frucht im Herbst bereichert die Quitte unsere Gärten und Küchen mit ihrer Schönheit und Vielseitigkeit.
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